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Die Gustav-Adolf-Kapelle

Grundsteinlegung der ersten evangelischen Kirche in Bitburg

Aus der Chronik unserer Gemeinde vom 11. April 1875

Die Verfügung des Consistoriums der Rheinprovinz. In 1872 wird dem Presbyterium mitgeteilt:


Lageplan

Hiermit wird beschlossen, die Legung des Grundsteins zu der neuen Kirche am 15. dieses Jahres vorzunehmen. Daorts soll der Pfarrvikar eine Rede halten, die Urkunde verlesen, darauf Herrn Superintendent Klein aus Trier die Weihe vollziehen und dann die Mitglieder des Kirchenvorstandes der Reihe nach unter Zitieren von passenden Bibelsprüchen, 3 Hammerschlägen thun.

In den Grundstein soll gelegt werden:

  1. Die Urkunde in folgender Fassung:
    "Im Jahre des Heils 1875 am 15.4. unter dem glorreichen Wilhelm des I. des siegreichen Kaisers von Deutschland und Königs von Preußen, unter der Superintendentur Klein und in Gegenwart des Pfarrers von Trier wird von dem unterzeichneten Kirchenvorstand der Grundstein zu dieser ersten ev. Kirche des Kreises Bitburg gelegt. Die Pläne zu derselben sind von dem hiesigen königlichen Kreisbaumeister Krone entworfen unter dessen Leitung der Maurermeister Kronibus aus Kyllburg den Bau ausführen wird. Die ev. Gemeinde Bitburg, z.Zt. 148 Seelen zählend, die über den ganzen Kreis zerstreut sind, ist im Jahre 1854 gegründet worden. Früher von den Pfr. von Prüm verwaltet, erhielten damals die Evangelischen auf ihr Ansuchen vom königlichen Presbyterum in Koblenz einen Pfarrvirkar dessen Gehalt zum großen Theile von Gütern, Orten, Vereinen und dem ev. Oberkirchenrath zu Berlin bestritten wird. Ihren Gottesdienst hielten sie im Saale des Friedensgerichts. Nach dem Verlassen dieses Lokales und der Anbetung Gottes in einem würdigen Raume sehnte sich schon längst die Gemeinde. Um der Erfüllung dieses Wunsches näherzukommen, richtete 1873 der Pfarr-Vikar Wilber an verschiedene ev. Kirchenvorstände des preußischen Staates die Bitte um Gewährung eines kleinen Beitrages aus der Kirchenkasse zum Bau eines neuen Kirchleins. Auf der Verwendung des königlichen Landraths Borchert bewilligte in demselben Jahre der Oberpräsident eine Haus-Kollekte unter den Evangelischen der Rheinprovinz bei deren Erhebung mehrere Gemeindeglieder Verdienste erwerben. Die G.A. Vereine steuerten namhafte Summen bei. Endlich bewilligte die hiesige Stadtgemeinde, ein schönes Beispiel von Toleranz, uns dem Hospital zugehörigen Bauplatz von 201 Ruthen zu dem äußerst geringen Preis von 12,-- R-Mark pro Quadrat-Ruthe und schenkte uns einen beträchtlichen Theil des Bauholzes aus dem Gemeindewald. So fehlen denn heute beim Beginn des Baus nach dem Kostenanschlag nur ca. 2.400,-- R-Mark.
    Eine Bitte ist an seine Majestät unserm Kaiser abgegangen, auf welche wir diesen Rest als Gnadengeschenk zu erlangen hoffen. Mit Vertrauen auf Gottes gnädigen Beistand beginnen wir nun ihm ein Haus zu bauen, als ein Denkmal seiner Treue, als ein Zeugnis der Liebe unserer christlichen Brüder. Möge an dieser Stätte immer das Gotteswort lauter und rein gepredigt und die Sakramente nach Einsetzung gespendet werden."

    • Ein Exemplar des Bitburger Kreisblattes mit den Markt- und Landangelegenheiten der Stadt Trier

    • Ein dito der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung mit der lutherischen Enzylica des Papstes.

    • Eine Köllnische Zeitung mit der Eingabe der deutschen Bischöfe und der Antwort des Ministeriums

    • Ein Siegesthaler von 1871 und neue Münzen bis 1 Mark. Der Grund-und Denkstein liegt unter der Thürschwelle rechts.

Unterschrift: Simon, Pfarr-Vikar, Krone, Borchert, Semmelbroth, Schrader

Pfarrhaus, Gustav-Adolf-Kapelle und Landwirtschaftsschule

Innenansicht

Die Gemeinde erhielt in der Tat ein großzügiges Geldgeschenk vom Kaiser, das den Kirchenvorstand zu folgendem Dankschreiben veranlaßte:


Wilhelm I. von Preußen

" An seine Mayestät den Kaiser und König!
Allerdurchlauchtigster, großmächtigster Kaiser!
Allergnädigster Kaiser, König und Herr!
Eure Majestät!

Den innigsten tiefgefühlten Dank auszusprechen für die huldvolle Gewährung des allergnädigst verliehenen Geschenkes von 2000 Mark zum Neubau unserer Kirche fühlt sich der unterzeichnete Kirchenvorstand im Herzen gedrungen, durch ewige Majestät Güte fühlt sich die Gemeinde von der erdrückenden Schuldenlast befreit und sendet in dem neuen Gotteshaus heiße Gebete zum Himmel empor, daß Gott der Herr Eurer Majestät noch viele Jahre hindurch zum Segen des Landes die hohen Güter erhalten möge, die er einst nach dem Könige Salomo verheißen und ewige Majestät bisher im reichen Maße verliehen hat.

Mit den Gefühlen tiefster Verehrung und Dankbarkeit verharrt Euer Majestät des kaiserlichen, königlichen Reiches.
Untertänigster Kirchenvorstand der Evangelischen Gemeinde Bitburg, den 1. März 1877
So beschlossen und unterschrieben: Simon Barbert, Hermann Semmelbroth, Schrader"

 

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