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Predigt von Pfrarrer i.P. László Szilágyi (Evangelische Kirchengemeinde Bitburg) Laszlo Szilagyi

Predigttext     Matthäus 5,3
Die Seligen

„Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind, denn ihnen gehört sein himmlisches Reich.“ (Hoffnung für Alle)
Predigt

Liebe Freunde, liebe Kinder,

„Ist das paradiesisch“ oder „es ist wie im Paradies“, oder „das ist aber ein Kinderparadies“ - sagen wir, wenn das Leben um uns herum sich so gestaltet, wie wir uns es wünschen. Und dabei begrenzen wir uns eigentlich auf unsere subjektive Vorstellung, was gut ist. Dahinter steht aber lediglich jederzeit der Wunsch, glücklich zu sein.

Und wer von uns würde behaupten, dass wir nicht glücklich - in eine andere biblische Übersetzung ist noch schöner ausgedruckt – selig sein möchten? Dieser Anspruch und vielleicht Charakter sind aber nicht angeboren beim Menschen. Das ist ein Ergebnis einer Entwicklung. Lasst uns ein bisschen beschäftigen mit diesem Prozess, bis hin zum Glücklich sein.

Schon als Kind – als Neugeborenes – drücken Menschen ihr Unglücksgefühl schnell aus, wenn sie etwas vermissen, wenn ihnen etwas fehlt. Ist das nicht interessant, dass bei der Geburt eines Kindes das erste „gute Zeichen“, das Zeichen des gesunden Lebens das Weinen, das  Schreien des Neugeborenen ist? Obwohl, das Schreien Ausdruck des Unglücksgefühls des Kindes bedeutet, weil es von der Mutter zum ersten Mal getrennt wird.

Wie oft habt ihr mit Worten, durch Weinen oder durch Gesten eure Unzufriedenheit ausgedrückt, weil ihr gemeint habt: Das, was eben passiert ist, entspricht nicht dem, was ihr euch wünscht, was ihr meint, dass es für euch das Beste wäre?

Ist es das, worüber hier die Bibel sagt, dass es uns glücklich machen soll? Ist das nicht leicht widersprüchlich?

Nein. Die Bibel möchte uns folgendes sagen: die, die es erkennen, dass sie Gottes Hilfe brauchen um ein besseres Leben haben zu können, die sind Glücklich. Und das ist komischer Weise kein muss, das ist ein Angebot Gottes.

Diese Erkenntnis ist auch keine angeborene Eigenschaft. Erkenntnisse gewinnt man durch Übung. Jemanden als Freund, als Helfer zu erkennen braucht Zeit, und viele gemeinsame Erfahrungen, Vertrauen. Denn wenn jemand unser Freund ist, vermissen wir ihn, wenn er nicht mehr da ist. Also befreundet euch mit Jesus! Ihr werdet sehen, um wie viel schöner das Leben mit ihm zusammen ist und was man verpasst, wenn man Ihn nicht mehr in seinem Leben hat.

Ihr werdet vielleicht sagen: „Ich verstehe es aber immer noch nicht ganz.“ „Bedeutet das, wenn ich Gott alles erzähle, werde ich alles haben, was ich möchte?“ Nein! Es bedeutet aber, dass ich mich darauf verlassen kann, dass Gott genau weiss, was ich brauche. Und er sorgt dafür, dass ich genau das, genau so viel, genau da, und genau in der Zeit wann ich etwas brauche, es auch haben werde. Es bedeutet, dass ich erkenne, dass meine Vorstellung begrenzt ist / arm ist in Bezug auf das, was ich brauche. Der Herr aber kann für mich sorgen, er bietet mir mehr, er bietet mir das Beste an! Gott bietet uns die Befreiung von den „gefesselten Vorstellungen und Ideen der Menschen“ an, und leitet uns zu der breitesten, „himmlischen Form der göttlichen Möglichkeiten“.  
 
Das, was eine vertraute Person sagt, was der Papa oder Mama, oder eine andere geliebte Person sagen, das wird schon gut sein. Wir wissen, dass sie uns liebhaben. Sie kennen uns, und sie wollen für uns nur das Beste. So verlassen wir uns auf Ihre Entscheidungen, auch wenn wir manchmal – vor allem als kleine Kinder – damit nicht immer einverstanden sind, wie die Sachen sich entwickeln.

Was die Fremden behaupten, kann aber schnell trügerisch sein. Wir werden schon als Kinder ermahnt, keinem Fremden nachzufolgen, ihnen nicht zuzuhören. Fremde verfolgen nicht unsere Interessen, sie wissen nicht wann und was wir brauchen.

Also, wenn Jesus heute noch kein Mitglied euerer Familie ist, dann ist er noch fremd, so könnt ihr ihm auch noch nicht vertrauen.

Wenn aber Jesus Teil eueres Alltags geworden ist, dann werdet ihr ihm auch glauben und erfahren können wann, warum und was er euch schenkt. So bietet ER euch das „Paradiesische“ - das Himmelreich - Leben an, was sich durch „Dankbarkeit“ auszeichnet.

Dankbare Menschen sind aber immer Glücklich, und selig, oder? Möchtest du eine von den Glücklichen sein? Dann ladet Jesus in Eure Familie ein und erfahrt seine Freundschaft.

Mit brüderlichem Gruß

László

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