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von Pfarrer GUIDO KOHLENBERG (Evangelische Kirchengemeinde Bitburg)

Predigttext   Jeremia 9, 22+23

22 So spricht der HERR: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. 23 Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerech-tigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.     (Luther 2017)

Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommen wird!

Liebe Gemeinde,

ich verlese den vorgeschlagenen Predigttext: (Siehe oben)                                                                          

Ich möchte mich diesen Versen auf ungewohnte Weise nähern. Hören wir doch einmal miteinander, was Gott da eigentlich sagt! Und ich nehme mir die Freiheit, räumlich und zeitlich ein wenig über diese Sätze hinaus zu hören!

Und bitte! Natürlich weiß ich nicht, was Gott sich bei dem denkt, was er sagt. Ich lade Sie einfach nur ein, mit mir (ein wenig poetisch) zu überlegen: Wie wäre das, wenn Gott genauso wie damals durch den Propheten heute reden würde? Und die Worte von damals (übrigens auch in poetischer Form!), die liegen uns vor – auch wenn sie zuvor durch viele Münder und Ohren, Hände und Augen gegangen sind…

Das gefällt mir! sagt Gott,
wenn Du die Weisheit lernst
und um die Stärke weißt
und den Reichtum stärkst
und doch vor allem mich kennst,
der ich der HERR bin
und der ich Gerechtigkeit liebe
und Recht und Herz walten lasse auf Erden.
Das gefällt mir! sagt Gott
DU gefällst mir, wenn Du mich deinen Herrn nennst,
Vater und Mutter, Gottheld, Ewigvater, Friedefürst…
Ja, du gefällst mir! Du! Mensch!

Machst dir Vogelscheuchen im Gurkenfeld als Götter,
räumst für Plastikbuddhas die Fensterbank
und hängst tote Jesusleiber in Küche und Kirche.

Na, du gefällst mir. Mensch!
Mach’s doch wie Gott und werde Mensch;
übe das Recht ein
übe Gerechtigkeit!
Du Mensch, du!
Jaaah, ich weiß:
Manchmal fällt es dir schwer, mir zu gefallen,
du Mensch!
Wenn der Tod sich in dir breit macht,
durch dein Fenster steigt,
sich hinter den Vorhängen versteckt –
Mensch, dann fällt mir das auch schwer.
Dann fällst DU mir schwer!
Doch Duuu, du gefällst mir –
Vor allem da, wo sich die Liebe in dir breit macht
und Gerechtigkeit und Liebe sich küssen.

Ich will doch gar nicht deine Opfer,
will nicht die toten Gottesdienste,
deine mordlustigen Gedanken.

Ich will, dass Du Arme bereicherst,
Kranke heilst und Gebundene befreist.
Dass Du Gefangene besuchst
und Hungrige sättigst –
und alles das in meinem Namen, das will ich.
Und vor allem will ich …. DICH!

Schau dir doch Jeremia an, Mensch!
Gebunden, geschlagen, geschunden
und verachtet - im Namen des Herrn!

Verkündiger mit seinem ganzen Leben.
Freuden und Freunde verboten!
Gute Nachricht mit ganzem Wesen.
Warnender Zeigefinger eines ehelosen Propheten –
über die Jahrtausende erhoben, sagt:
Leute, fangt nochmal neu an!
Denn das gefällt Gott!
Doch, ja, du gefällst mir, Mensch!

Lass dir meine Geschichte in dein
Unvergleichliches, einzigartiges Wesen gravieren!

Meine Barmherzigkeit und mein Recht
meine OP-Maßnahmen am offenen Herzen
lass dir das am besten alles gefallen! VLG, GOTT

So höre ICH Gott in diesen Versen reden… Amen

UND DER FRIEDE GOTTES, DER HÖHER IST ALS ALLE UNSERE VERNUNFT, DER BEWAHRE UNSERE HERZEN UND SINNE IN CHRISTUS JESUS, DEM GEKREUZIGTEN UND AUFERWECKTEN UND GEGENWÄRTIGEN! Amen

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